ASTROLOGIE
Die Beobachtung des Sternenhimmels ist vermutlich so alt wie die Geschichte der Menschheit. Dabei ging es nicht nur um den erhabenen Anblick, dem sich noch heute selbst rationale Geister nicht entziehen können. Sonne und Mond, Fixsterne und Planeten waren schon immer wichtige Orientierungspunkte für das Bedürfnis des Menschen, seinen Platz im Universum zu bestimmen und sich mit dessen Kräften auszusöhnen. Dabei bedeutet Himmelsbeobachtung (Astronomie) noch keine Astrologie.
Astrologie ist die Wissenschaft oder Kunst, Personen und Ereignisse der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu beschreiben, in dem man dazu erstellte Himmelskarten nach bestimmten Methoden interpretiert.
Der Terminus "Astrologie" setzt sich aus den griechischen Worten astron (Stern) und logos (Sinn, Bedeutung) zusammen. Diese kennzeichnen die Astrologie als ein System, welches in der Bewegung der Himmelskörper einen tieferen Sinn sieht, der für die Menschen und Ereignisse auf der Erde abgelesen werden kann. Aus der Beobachtung der Planeten werden analoge Schlüsse zur Beurteilung von irdischen Begebenheiten und deren Entwicklung gezogen. Die Basis dafür ist das Horoskop.
Da sich ein Horoskop immer auf eine bestimmte Zeit und auf einen bestimmten Ort der Erde bezieht, arbeitet die Astrologie mit dem geozentrischen Weltbild.
Die Astrologie begann mit der Beobachtung einzelner Himmelserscheinungen (Geschichte der Astrologie). In dem Sinne war sie von der Astronomie nicht zu trennen. Mit der Interpretation der Beobachtungen ging sie jedoch über die reine Astronomie hinaus. Seit Beginn der Neuzeit distanzierte sich die Astronomie von ihr.
Für die Astrologie spielt ein weitgehend vergessenes Verständnis der Zeit eine entscheidende Rolle. Nach den hermetischen Prinzipien der Qualität der Zeit sowie "Im Anfang liegt alles beschlossen" geht sie davon aus, dass das Wesentliche, der Kern einer Person oder Sache schon in ihrem Geburtsmoment steckt. Deshalb erstellt sie meist ein "Geburtshoroskop".
Quelle: ASTRO Wiki